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Gesund im Job

Die meisten Jobs sind einseitig: entweder man sitzt – oder man steht. Damit die Gesundheit dabei nicht auf der Strecke bleibt, gibt's hier ein paar Tipps.



Arbeitsschutz / Gesetzliche Grundlagen

In Deutschland gibt es Gesetze und Verordnungen, die dafür sorgen sollen, dass niemand am Arbeitsplatz geschädigt wird. Der Arbeitgeber muss für den Schutz der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz sorgen. Daher haben größere Betriebe Sicherheitsingenieure oder Betriebsärzte. Die Einzelheiten bezüglich des gesetzlichen Arbeitsschutzes regeln die Berufsgenossenschaften. Ob die Vorschriften eingehalten werden, überprüfen die örtlichen Gewerbeaufsichtsämter. Die Industrie- und Handelskammern informieren über die geltenden gesetzlichen Bestimmungen. Aus den Arbeitsschutzbestimmungen ergeben sich je nach Branche und Betrieb ganz unterschiedliche Anforderungen.

1. Pausen

Die Pausenzeiten sind grundsätzlich gesetzlich geregelt. Daneben gibt es jedoch noch tarifliche Vereinbarungen über Pausenzeiten, wie etwa zusätzliche Minipausen.

2. Lärm

Lärm kann krank machen. Nicht nur das Gehör, sondern auch die inneren Organe. Die Schmerzschwelle liegt bei 120 dB (Dezibel). Ab einem Schalldruckpegel von 200 dB kann Lärm sogar tödlich sein, weil nicht nur das Trommelfell, sondern auch die Lungenbläschen platzen. 

  • Blätterrascheln:10 dB
  • Flüstern: 30 dB
  • Normale Unterhaltung: 55 dB
  • Staubsauger: 70 dB
  • Güterzug am Bahndamm: 100 dB
  • Disco: 120 dB

Der Lärmpegel am Arbeitsplatz darf bei überwiegend geistigen Tätigkeiten 55 dB nicht überschreiten. Ab 85 dB muss ein Schild darauf hinweisen, dass ein Gehörschutz zu tragen ist. Ob dann Ohrstöpsel ausreichen oder Gehörschutzkapseln beziehungsweise Schallschutzhelme zu tragen sind, ist ebenfalls geregelt. Beschäftigte in Lärmbereichen müssen außerdem regelmäßig an arbeitsmedizinischen Untersuchungen teilnehmen.

3. Funkenflug

Wer in Bereichen arbeitet, in denen Funken fliegen, muss seine Augen und seinen Körper schützen. Hier sind nicht nur Schutzbrillen oder -schilde vorgeschrieben, sondern auch spezielle Schutzkleidung für "hitzeexponierte Industriearbeiter". Nehmen Sie sicherheitstechnische Vorschriften ernst! Sie schützen vor akuten und langfristigen Schäden.