Die meisten Jobs sind einseitig: entweder man sitzt – oder man steht. Damit die Gesundheit dabei nicht auf der Strecke bleibt, gibt's hier ein paar Tipps.
Sitzen erscheint erst mal bequem. Doch auf Dauer ist es schädlich für unseren Körper, der nicht dafür geschaffen ist. Deshalb: Wenn schon sitzen, dann bitte möglichst gut.
Der Arbeitsplatz sollte so beschaffen sein, dass Sie frontal sitzen und den Oberkörper nicht verdrehen müssen. Stellen Sie außerdem die Büromöbel optimal ein: Der Stuhl soll so hoch sein, dass die Oberschenkel waagrecht darauf liegen, wenn die Füße flach auf dem Boden stehen. Die Lehne soll möglichst eine aufrechte Sitzhaltung fördern und den unteren Teil des Rückens stützen. Für die Tischhöhe gilt: Spreizen Sie die Oberarme leicht ab und bilden Sie mit Ober- und Unterarmen einen rechten Winkel. Dann müssen die Unterarme gut auf der Tischplatte liegen. Ein PC-Tisch ist circa fünf Zentimeter niedriger, um die Höhe der Tastatur auszugleichen. Gut ist auch eine Stütze für die Füße – notfalls tut es dafür auch ein ausgedienter Ordner mit dem schmalen Ende bei der Ferse.
Im Sitzen ist der Druck auf die Bandscheiben fast sechs Mal höher als im Liegen und immer noch 1,4 Mal höher als im Stehen. „Dynamisches Sitzen“ lautet das Stichwort. Verharren Sie nicht in einer Sitzposition, sondern ändern Sie diese immer wieder. Wechseln Sie nach Möglichkeit zwischen Stuhl und Sitz-Gymnastikball. Eine weitere Faustregel heißt: „Keep moving“. Welche Arbeiten lassen sich auch im Stehen erledigen? Telefonieren kann man zum Beispiel gut an einem Stehpult, ebenso Unterlagen durchlesen. Und man darf ruhig einmal ins Nachbarbüro gehen, um seinem Kollegen eine Nachricht persönlich zu überbringen.